Die Umkehrosmose ist ein physikalisches Verfahren zur Aufkonzentrierung von in Flüssigkeiten gelösten Stoffen. Umkehrosmose wird zur Wasseraufbereitung für Trink- und Prozesswasser und zur Abwasserbehandlung eingesetzt. Bei der Umkehrosmose wird über Druck der natürliche Osmose-Prozess umgekehrt.
Das Medium, in dem die Konzentration eines bestimmten Stoffes verringert werden soll, ist durch eine semipermeable Membran von dem Medium getrennt, in dem die Konzentration erhöht werden soll. Dieses wird bei der Umkehrosmose einem Druck ausgesetzt, der höher sein muss als der Druck, der durch das osmotische Verlangen zum Konzentrationsausgleich entsteht. Dadurch können die Moleküle des Löungsmittels gegen ihre „natürliche“ osmotische Ausbreitungsrichtung in den Bereich wandern, in dem die gelösten Stoffe bereits geringer konzentriert sind.
Es wird vielfach damit geworben, dass Umkehrosmose-Anlagen durch eine schnelle Membran von 150 GPD oder größer, viel Wasser in sehr kurzer Zeit produzieren. Jedoch bedeutet dies gleichzeitig, dass die Filteranlage dann sehr viele Stunden am Tag still steht, was leider eine höhere Verkeimungsgefahr birgt! Große Membranen sind also nur sinnvoll, wenn pro Tag sehr viel Wasser gefiltert wird. Für große Abnahmestellen wie Cafe, Firma, Praxis installieren wir gerne eine größere Membran und - je nach Anlage - auch einen größeren Tank.
Grundsätzlich sollte - gemessen an Deinem Wasserbedarf - immer die kleinstmögliche Membran gewählt werden (z.B. 20 GPD - gallons per day); es lohnt sich, ein wenig länger auf das Wasser zu warten (oder einen Vorratstank zu nutzen) und dadurch die Lebensdauer der Anlage zu erhöhen und bestmögliche Filterung zu gewährleisten.
Unsere Direct-Flow-Anlagen mit schneller Wasserproduktion von Naturaquell haben eine Elektronik, die dafür sorgt, dass die Anlagen sich automatisch alle paar Stunden spülen.
Viele Osmose-Anlagen werden für den amerikanischen Markt produziert (die Umkehrosmosefiltration wurde ursprünglich in den 60er Jahren im Auftrag der NASA in den USA entwickelt und ist dort wesentlich verbreiteter als in Deutschland).
Das Leitungswasser in den USA hat eine andere Zusammensetzung, als unser Wasser: es ist stark gechlort (aufgrund größerer Verkeimungsprobleme als in Deutschland); deshalb wird dort - um die Umkehrosmose-Membran vor dem Chlor zu schützen - ein Aktivkohle-Vorfilter verwendet.
Solltest Du solch eine Osmose-Anlage verwenden, muss der Aktivkohle-Filter unbedingt alle 6 Monate gewechselt werden (und nicht nur 1 mal im Jahr).
In deutschen Anlagen verwenden wir meist Sediment-Vorfilter, da wir nicht viel Chlor im Wasser haben. Diese Filter müssen nur 1 mal pro Jahr gewechselt werden.
Die Schlauch- und Steckverbindungen einer Anlage sollten eine möglichst hohe Qualität haben - wie z. B. die Produkte vom Weltmarktführer für den Schankwirtschaftsbereich 'John Guest' - diese Schläuche und Verbindungsstecker sind aus hochwertigen Materialien und auf 40 bar Druck geprüft. In vielen Anlagen werden jedoch leider billige Nachahmungen verwendet - diese unterscheiden sich vom Original sowohl in der Sicherheit, als auch in den verarbeiteten Kunststoffen.
Gute Umkehrosmose-Anlagen können Dir über einen langen Zeitraum zuverlässig gutes Wasser liefern - allerdings nur, wenn sie regelmäßig gewartet werden. Die Schläuche und Verbindungsstücke müssen regelmäßig kontrolliert werden, die Filter, die Membran und der Tank müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Wenn Du Dich für eine Umkehrosmose-Anlage entscheidest, sollten Dir Informationen darüber vorliegen
- wie oft ein Filter- bzw. Membranwechsel vorgenommen werden muss
- woher Du die Filter und die Membran bekommst
- aus welchen Materialien diese sind
- wie der Wechsel durchzuführen ist
- wer den Wechsel vornimmt
- wer die Gewährleistung für den Einbau übernimmt.
Wir bieten Dir einen kompetenten Service für Einbau und Wartung an!
Auch wenn wir alle heutzutage bei 'Trinkwasser' schnell an 'Mineralwasser' denken, ist diese Assoziation längst nicht so normal, wie wir denken - natürliches Regenwasser und Wasser aus dem Gebirge, das die Menschen jahrtausendelang getrunken haben, ist sehr mineralarm!
Eine wichtige Frage ist:
Benötigt der Körper Mineralien in Ionenform aus dem Wasser oder organisch (in Chelatringen) gebundene Mineralien aus Obst, Kräutern und Gemüse?
Hier gilt: Frage 2 Experten - dann hast Du 3 Meinungen! Es gibt Untersuchungen, die die Aufnahme der Mineralstoffe aus dem Wasser und auch ihre Wirksamkeit scheinbar belegen - und es gibt andere Untersuchungen, die gerade das Gegenteil, nämlich die Schädlichkeit von den nicht organisch gebundenen Mineralstoffen, nachweisen.
Zitat aus dem Buch 'Burnout' von Dr. König (Quantenphysiker):
"Mir ist keine einzige wissenschaftliche Studie bekannt, die nachgewiesen hätte, dass die im Mineralwasser enthaltenen anorganischen Mineralstoffe eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben." (S. 208)
"Das Wasser sollte möglichst rein und frei von Mineralstoffen sein. Am besten eignet sich dafür eine Wasseraufbereitungsanlage, die durch Umkehrosmose Kalziumionen, gelöste Schwermetalle und andere Schadstoffe ausfiltert." (S. 213)
Fest steht, dass sich bei den heute getrunkenen Wässern die Mineralgehalte enorm unterscheiden (siehe Tabelle) - mit den meisten Wässern (inkl. unserem Leitungswasser) ist es schwierig, einen entscheidenden Beitrag zur Mineralstoffversorgung zu erreichen (auch wenn wir von dem Thema der schlechten Bioverfügbarkeit einmal absehen): wir müssten sehr viele Liter Wasser trinken, wenn wir unsere Mineralstoffversorgung übers Wasser sicherstellen wollten.
Mineralien | Leitungsw. | Lauretana |
Volvic |
Evian |
Gerolsteiner still |
Kalium | 4,8 | 0,33 | 6 | 1 | 3 |
Natrium | 38,2 | 1,1 | 12 | 5 | 12 |
Calcium | 109,1 | 1 | 12 | 78 | 140 |
Magnesium | 14,6 | 0,3 | 8 | 23 |
49 |
Hydrogencarbonat | 4 | 71 | 360 |
652 |
Mineral |
tägl. Bedarf in mg. |
Nahrungsmittel |
mg/100g |
Kalium | 1.000 - 2.000 |
Kartoffeln Käse Banane Sojamehl |
1.000 100 - 200 393 1.500 - 2.000 |
Natrium | 500 - 2.000 |
Weichkäse Brot Salz |
1.300 500 2.500 / Teelöffel |
Calcium | 500 - 1.000 |
Sesam Mandel, Petersilie Blattspinat, Weizen |
800 250 110 |
Magnesium |
200 - 400 |
Sojabohnen Cashewnüsse Sesam Sonnenblumenkerne |
300 270 340 420 |
Die Hauptaufgabe des Wassers ist nicht, uns mit Mineralstoffen zu versorgen, sondern den Stoffwechsel des Körpers durch den Transport von Stoffen in und aus den Zellen zu unterstützen.
Ein sauberes, mineralarmes, leichtes Wasser kann diese Aufgabe anerkannterweise besonders gut erfüllen - es kann die Nährstoffe in die Zellen bringen und Gifte hinaus transportieren.
Der allgemeine Teilchengehalt im Wasser - also die Menge an gelösten Fremdstoffen - wird als Leitwert in Microsiemens oder in ppm gemessen:
1 ppm = 1 kg Fremdstoff in 1.000.000 l Wasser
Leitungswasser hat ca. 250 - 500 ppm (ca. 400 bis 1.000 Microsiemens)
Das Kölner Leitungswasser linksrheinisch hat einen ppm-Wert von ca. 400. Die Grenzwerte für den Leitwert sind in den letzten Jahren immer weiter nach oben korrigiert worden - einfach aus dem Grund, dass ein geringer Leitwert in den meisten Gegenden nicht mehr umsetzbar ist.
Es gilt jedoch: je geringer der Leitwert (je reiner das Wasser), desto besser die Unterstützung des Stoffwechsels. Deshalb werden bei Entgiftungskuren bevorzugt sehr 'leichte', mineralarme Wässer eingesetzt, welche auf dem BIO-Markt zu finden sind, z. B. Plose, Lauretana, Montcalm etc. Auch als Babywasser sind laut MWVO nur Wässer mit sehr geringem Mineraliengehalt und Schadstoffgehalt zugelassen.
Unser Fokus liegt ganz klar darauf, sauberes, schadstoff-armes Wasser zu erzeugen - denn dass Schadstoffe (auch in geringen Mengen) nicht ins Wasser gehören, dürfte unbestritten sein.
Der ph-Wert von Umkehrosmosewasser lässt sich nicht mit Lackmuspapier messen, da der Leitwert des Wassers hierfür zu gering ist (der Leitwert müsste zur Messung bei 200 bis 300 Microsiemens liegen). Um den ph-Wert von reinem Wasser zu messen, benötigen Sie ph-Test-Tropfen oder ein elektronisches Messgerät.
Wenn Du Dir während einer Fastenkur Gedanken über einen Mangel an Mineralstoffen oder über "Übersäuerung" machst, empfehlen wir zur Mineralisierung basische Nahrungsergänzungen aus Grüngemüse.
Es besteht bei einigen Filteranlagen auch die Möglichkeit, den ph-Wert und Mineraliengehalt des Umkehrosmose-Wassers über einen speziellen Nachfilter wieder leicht anzuheben. Du erhältst dann einen neutralen ph-Wert (ca. 6,8) bei einem immer noch sehr 'leerem' (unter 50 ppm) Wasser, im Vergleich zu Leitungswasser (250 - 800 ppm).
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